25.01.2016

Spruchbanderklärungen 18. Spieltag

von Coloniacs in Nachrichten, Spruchbänder


Beim letzten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zeigten wir einige Spruchbänder, deren Hintergrund sich vielleicht nicht direkt jedem erschließt. Im Nachfolgenden findet Ihr deshalb eine kurze Erklärung zu den Spruchbändern.


Nach wie vor Silvester gilt: Nein zu Sexismus und Rassismus!

Zu den Eckpfeilern unserer Werte zählt die antirassistische Grundeinstellung. Auch Sexismus nehmen wir als ein Problem unserer Gesellschaft wahr. Nach den Vorfällen rund um den Hauptbahnhof gerät die vielgepriesene Willkommenskultur im Zuge der Flüchtlingsdebatte vielerorts heftig ins Wanken. Die sexuellen Übergriffe und Diebstähle sind in jedem Fall klar zu verurteilen und nicht schön zu reden. Auch klar ist allerdings: Eine Tat wird nicht schlimmer dadurch, dass sie von einem “Nicht-Deutschen“ begangen wird! Zudem verbieten sich Pauschalurteile, sei es nun über Flüchtlinge allgemein oder über einzelne Gruppen wie z.B. Nordafrikaner. Kriminalität ist nicht genetisch veranlagt, auch wenn uns Hobby-Wissenschaftler wie Thilo Sarrazin so etwas einreden wollen. Wir finden es ekelhaft und verlogen, dass die Vorkommnisse der Silvesternacht von einigen verschiedenen Rassisten für Hetze missbraucht werden, anstatt den Fokus auf das eigentliche Problem, die sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, zu legen, die beispielsweise auch an Karneval, dem Oktoberfest oder in unzähligen Haushalten stattfindet.


Mehr Polizei? Mehr Überwachung? Freiheit stirbt mit “Sicherheit”

Auch die Stunde der Polizeigewerkschaftler und Sicherheitsfanatiker hat nach Silvester wieder geschlagen. Statt die Situation in Ruhe zu analysieren, wird auf Kosten der Freiheit reflexartig nach mehr Polizei und mehr Überwachung gerufen. Eine Forderung, die auch zukünftig uns Fans wieder einschränken und Repressionen aussetzen wird.


Eierköppe DFB! ;-)

In unschöner Regelmäßigkeit sind wir und viele andere Fangruppen im Land der Willkür des DFB-Sportgerichts ausgesetzt. Nun erlebte mit Geschäftsführer Jörg Schmadtke auch einer unserer Vereinsoberen, wie es ist, mit dieser konfrontiert zu werden. Die Bezeichnung eines Schiedsrichters als “Eierkopp“ kostet ihn 6.000 Euro. Präsident Werner Spinner sagte nach dem Urteil: “Wir haben nach der Erfahrung bei der mündlichen Verhandlung in Frankfurt, bei der insbesondere der Kontrollausschuss stillos und weltfremd aufgetreten ist, jedes Vertrauen darin verloren, dass der Fall in den DFB-Instanzen fair und korrekt behandelt werden könnte.“ Keine neue Erkenntnis für uns, aber Grund genug für ein Spruchband, um die Vorgehensweise des DFB-Sportgerichts der Lächerlichkeit preiszugeben.


Avanti FC!

Eigentlich selbsterklärend: Auch wenn der eine oder andere über die Spielweise mäkelte, blicken wir im zweiten Jahr nach dem Aufstieg auf eine tolle Hinrunde zurück. Dank grandioser Siege wie zum Beispiel gegen Gladbach, in Schalke, in Leverkusen oder zuletzt gegen Dortmund stehen wir auf einem guten Mittelfeldplatz und blicken mit Vorfreude der Restsaison entgegen.


Ganz Kölle steht Kopp und kotzt bei diesem Karnevalstrikot!

Mal abgesehen von dem unglaublich hässlichen Design, lehnen wir die rein auf Kommerz gerichteten Karnevalsleibchen ab. Auch dass mit der stilistischen Anlehnung an die Uniform der Roten Funken eine Karnevalsgruppe mehr hofiert wird als viele andere, finden wir fragwürdig.