18.04.2011

Spruchbanderklärung 30. Spieltag

von Coloniacs in Nachrichten, Spruchbänder


Auch bei der Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart zeigten wir Spruchbänder zu verschiedenen Themen. Eine Erklärung über die Hintergründe findet Ihr hier.

2011 zu Hause ungeschlagen – Come on, FC!
… war mal so was wie ein Glücksbringer. Wird nie wieder gezeigt! Vielleicht 2012?

FC jetzt auf den Hund gekommen? Geht’s noch?!
Beim Derby in Mönchengladbach durften wir auf Kosten des FC vorige Woche erstmals Bekanntschaft mit der sogenannten »pyrotechnischen Suchhunde-Staffel« machen, die in dieser Saison auch am Gästeeingang des Müngersdorfer Stadions zum Einsatz kommt. Wir stellen uns nach unserer Erfahrung nun die Frage, was der Spaß soll? Die armen Tiere waren am Mönchengladbacher Gästeeingang sichtlich überfordert und litten unter enormen Stress. Ihrer Aufgabe, pyrotechnische Gegenstände zu finden, kamen sie ebenfalls nicht nach – zur sichtbaren Freude eines Großteils der Stadionbesucher, die sich drängten, um die schönsten Youtube-Videos vom brennenden Gästeblock zu filmen. Anstatt Geld für nutzlose Hunde bei Fußballspielen zu verpulvern, könnte man das Geld auch in neue Konzepte investieren, um der Forderung vieler Fußballfans nachzukommen, einen legalen Rahmen für kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik zu schaffen. »Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren«!

Wolle, Uli und die Presse empört! – Fans haben eine Meinung!
Nachdem sich die Münchener Ultrà-Gruppe Schickeria und weitere große Teile der Fanszene des FC Bayern kritisch mithilfe mehrerer Spruchbänder gegenüber dem Vorstand geäußert hatten, rollte auf sie eine Lawine der Empörung zu. Nicht etwa nur über den Ton der Spruchbänder wurde sich öffentlich echauffiert, sondern zu großen Teilen auch einfach darüber, dass Fans sich überhaupt kritisch äußern und Sachverhalte in ihren Vereinen hinterfragen. Wenn auch noch »Journalisten« solchen Aussagen den Rücken stärken und nichts hinterfragen, stellt dies für uns als kritische Fans einen Schlag ins Gesicht dar! Wir wünschen uns Verhältnisse, in denen Fans weiter frei und kreativ ihre Meinung zum Ausdruck bringen können, ohne dass ihnen Sanktionen drohen oder angedroht werden. Herr Overath, Herr Hoeneß und Vertreter der Medien werden es hoffentlich noch lernen.

Wer noch etwas tiefer in die derzeitige Debatte einsteigen möchte, und den Blick über den Tellerrand nicht scheut, dem sei der Artikel »Der Fan – Das unbekannte Wesen« auf der Homepage der Schickeria München ans Herz gelegt.